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indeed: das Google für Jobs

13.11.2013

Frank Hensgens im Interview mit MedicalTopJobs

Diese Zahlen sprechen für sich: Die Jobsuchmaschine Indeed stellt jeden Tag weltweit 16 Millionen Jobs zur Verfügung und zählt mehr als 100 Millionen Unique Visitors pro Monat. Insgesamt verzeichnet Indeed mehr als drei Milliarden Suchvorgänge monatlich. Für den Fall, dass Sie Indeed noch nicht kennen, lesen Sie einfach das folgende Interview mit Frank Hensgens, Geschäftsführer der Indeed Deutschland Operations GmbH.

 

MCM: Herr Hensgens würden Sie Ihr Unternehmen und Ihr Geschäftsmodell für alle, die Indeed noch nicht kennen, kurz vorstellen?

Frank Hensgens: Ja sicher, Indeed ist eine Jobsuchmaschine. Aber nicht irgendeine, sondern die größte weltweit. Indeed ist bereits die führende Job-Seite in den USA, Kanada, Japan, Italien, Frankreich, den Niederlanden und Großbritannien. Man kann sagen, dass wir so etwas wie das Google für Jobs sind. Und genau wie bei Google auch, können Sie Ihre Anzeigen über so genannte „sponsored Jobs“ pushen. Das ist bei Google der SEA-Bereich.
Unser Geschäftsmodell bietet sowohl Kandidaten als auch Arbeitgebern wertvolle Vorteile. Die Kandidaten profitieren davon, dass ihnen bei uns auf ihre Suchanfrage hin nahezu alle Jobs angezeigt werden, die ihnen potentiell zur Verfügung stehen. Das ist bei anderen Plattformen so nicht gegeben, weil da nur die Vakanzen der dort zahlenden Kunden erscheinen.
Die Arbeitgeber haben den Vorteil, dass sie über das Pay-per-Click-Modell nur den Klick zahlen, den die Anzeige auch generiert. Das bedeutet, eine genau messbare Leistung. Das Unternehmen zahlt also nicht mehr länger für einen fest definierten Zeitraum, in dem eine Anzeige online ist, sondern es zahlt für die Performance einer Anzeige. Zudem führt das jeweilige Suchergebnis direkt auf die Karriereseite des Unternehmens, bedient also auch die steigende Nachfrage nach mehr Employer-Branding-Leistung. Unternehmen, welche keine eigene Karriereseite haben, können Stellen direkt und kostenfrei auf Indeed (Indeed hosted) publizieren. Ich finde daher: Unser Modell ist das fairste auf dem Markt – für den Jobsuchenden genauso wie für den Arbeitgeber.

 

MCM: Seit wann ist Indeed in Deutschland aktiv? 

Frank Hensgens: Indeed ist in Deutschland seit 2008 online und das sehr erfolgreich. Derzeit sind wir mit 2,3 Millionen Unique Usern laut unabhängiger Google Analytics-Messung bereits eine der am meist genutzten Job-Seite Indeed Jobsuchen in Deutschland – Tendenz steigend.
Seit Juli sind wir erstmals mit einer Niederlassung in Deutschland vertreten. Damit schaffen wir die Voraussetzung dafür, HR-Verantwortliche in Unternehmen, Personalberatungen und Media Agenturen von den Vorteilen unseres Modells überzeugen zu können. Wir waren bis vor kurzem nicht präsent genug auf dem sehr beratungsintensiven deutschen Markt. Das ändern wir jetzt. Aber um hier zu bestehen, müssen wir unser Angebot den Eigenheiten des Marktes anpassen – darin sehe ich unsere erste Aufgabe.

 

MCM: Sie haben kürzlich erwähnt, dass Sie sich in allen Maßnahmen, die Ihre Reichweite erhöhen, auf die Bereiche Ingenieurwesen, IT, Finanzen, Vertrieb und Naturwissenschaften konzentrieren wollen. Was macht Indeed dennoch oder speziell für unsere Kunden, die mehrheitlich aus dem Healthcare- und Pharmabereich kommen, interessant? 

Frank Hensgens: Indeed erreicht in Deutschland jeden Monat mehr als 2,3 Millionen Menschen. Allein diese Masse an Kandidaten führt dazu, dass wir jede relevante Berufsgruppe erreichen. Dazu zählen selbstverständlich auch Fachkräfte aus dem Healthcare- und Pharmabereich. Darüber hinaus sind Reichweiteninvestitionen in diesem Sektor fester Bestandteil unserer Strategie, d.h. die Beschaffung dieser Nutzer nimmt für uns den gleichen Stellenwert ein, wie in anderen, stark nachgefragten Bereichen, beispielsweise dem Ingenieurwesen oder dem IT-Sektor. Wir kennen den deutschen Arbeitsmarkt und somit den “Need” unserer Kunden und reagieren entsprechend.
Hinzu kommt, dass Unternehmen mit der Veröffentlichung ihrer Anzeigen bei Indeed kein Risiko eingehen, denn sie zahlen erst dann, wenn ihre Stellenanzeige tatsächlich aufgerufen wird. Dies ist ein entscheidender Vorteil gegenüber konventionellen Online-Stellenbörsen, die selbst in einem Markt wie dem Gesundheitswesen, in dem eine begrenzte Anzahl von Fachkräften einer erhöhte Nachfrage seitens suchender Unternehmen gegenüber steht, Anzeigen zu einem Festpreis veröffentlichen, ohne für eine entsprechende Bewerberresonanz garantieren zu können.

Herr Hensgens, ich danke Ihnen für das Interview!




geschrieben von Ulrike Röse-Maier